Dienstag, 7.November, Tag 125:

In der Nacht hatte es wieder aufgehört zu regnen und am Morgen gab es auch schon wieder Sonnenschein. Ich stand heute um 6.30 Uhr auf, weil ich noch meinem Bruder Till und Dani persönlich zum Geburtstag gratulieren wollte. Ich hatte beiden zwar schon geschrieben, doch sie hatten erst am Abend Zeit zum telefonieren, so musste ich sie durch die Zeitverschiebung (10h!), hier etwas früher raus um sie noch zu erwischen. Bei uns war es schon Dienstag, bei ihnen noch Montag, das passte also! So telefonierte ich fast bis um 10 Uhr mit der Heimat, dabei erfuhr ich das mein bester Freund umziehen will. Aha! Davon hat er mir noch gar nichts erzählt?! Also musste ich auch mit ihm noch einmal eine Stunde telefonieren, bevor wir dann zum Frühstück im Grünen übergehen konnten. Dabei sahen wir dann wieder mal allerhand Vögel, u.a. einen sehr schönen, farbenfrohen Sittich, der mal die Güte hatte, dicht genug heran zu kommen, um ihn gut fotografieren zu können.

Es war dann schon 12 Uhr und ich musste mich erst einmal ausruhen von meinem „anstrengenden“ Morgen. Kathy hatte nichts dagegen und wir hatten ja eh keinen Stress. So legten wir uns auf unsere neue Luftmatratze und genossen einige Stunde die Sonne, bevor wir uns aufmachten zur Weiterreise. Wenige Kilometer später hielten wir an. Hier gab es wieder einmal ein Lookout zu bewundern, außerdem wäre es fast der Rastplatz geworden auf den wir letzte Nacht alternativ geschlafen hätten. Über Stiegen in einem Fels gelangten wir zu der Aussicht, die fast aussah als wenn wir in Österreich gelandet wären. 🙂

Zurück auf der Straße fuhren wir heute wieder durch wunderschöne Landschaften. Dabei wechselte die Straße immer wieder zwischen Asphalt und Schotter.

Durch malerische Pässe kamen wir an zahlreichen Kühen vorbei, die teilweise nicht eingezäunt waren und somit auch mal auf der Straße standen.

Gerade die Kälber standen gerne mal auf der Straße und beäugten uns neugierig wie wir an ihnen langsam vorbei fuhren. Ähnliche Erlebnisse gab es auch mit Schafen, doch nur von den Kühen haben wir Fotos gemacht.

Als wir an einem kleinen Hof mitten im Nirgendwo vorbei kamen, sahen wir auch noch ganz junge, niedliche Kälber.

Wenig später auch einen Fuchs, der uns misstrauisch beobachtete.

Zum Schluss sahen wir dann lauter Kängurus, die auch auf irgendwelchen Weiden grasten und fast so wirkten als wären sie dort gehalten. Doch bei einigen Versuchen sie zu fotografieren, zeigten sie uns wie leicht sie über die Zäune sprangen. Einige von ihnen waren fast schwarz, andere richtig riesig. Leider sahen wir auf der Straße auch einige tote Artgenossen und hofften das wir keins trafen.

Denn es wurde langsam dunkel und es war an der Zeit einen Rastplatz aufzusuchen. So fuhren wir in der traumhaften Landschaft mit den vielen Hügeln dem Sonnenuntergang entgegen.

Nach einer kleinen Stadt, wo wir auch hätten gratis schlafen können (doch der Platz hatte uns nicht gefallen), fanden wir ein wenig außerhalb einen Rastplatz wieder mitten in der Natur. Ich sammelte ein wenig Holz und nach langer Zeit konnten wir endlich mal wieder ein Lagerfeuer machen. Das war auch echt nötig, nicht nur weil wir die Romantik davon mögen, sondern weil hier ein eisiger Wind wehte. Mit dem Feuer und einigen warmen Sachen ließ es sich dann auch draußen noch eine Weile aushalten. Kathy lud noch zwei Beiträge auf unseren Blog bis der Akku platt war. Das war auch unser Zeichen ins Bett zu gehen. Im viel wärmeren, windstillen Auto schauten wir noch eine Folge unserer Serie, bevor wir ins Land der Träume gingen.