Montag, 13.November, Tag 131:

Ich bin relativ früh aufgestanden um schon mal wieder Kontakte mit der Heimat zu pflegen. Kathy stand auch um 10 Uhr auf. Zusammen frühstückten wir und freuten uns mal keine Fliegen dabei zu haben. Danach telefonierte ich mit der Behörde und die meinten es wäre ganz simpel das Auto abzumelden. Ich müsse einfach nur den oberen Teil des Formulars ausfüllen auf der Rückseite der Registrierung und das ihnen per E-Mail schicken. Damit wäre mein Teil erledigt. Ich merkte an, dass ich ja auch eintragen muss, welche neue Adresse “das Auto“ jetzt hat. Da wir ja auch an eine Backpackerin verkauft haben, war das offensichtlich ein bisschen schwierig. Doch auch hier meinte die nette Dame am Telefon nur es wäre nicht mehr mein Problem, weil ich ja ab heute das Auto nicht mehr offiziell besitze. Ob sie da eine richtige Adresse eintrage oder nicht, kann sowie keiner überprüfen zu dem Zeitpunkt. Ich soll aber sicherheitshalber ein Foto vom Reisepass der neuen Besitzer machen, falls doch irgendwann was sein sollte, dass glaube sie aber nicht. Ok, hätten wir das auch besprochen!

Anschließend kündigte ich noch unsere Haftpflichtversicherung von Carl. Die restliche Versicherungssumme soll uns die nächsten Tage auf der Kreditkarte wieder gut geschrieben werden. Schauen wir mal ob das wirklich so ist. Anschließend ging ich noch duschen und wir packten die ersten Sachen zusammen. Um 12 Uhr sollte Esmee zu uns um alles unter Dach und Fach zu bringen.

Sie verspätete sich und kam doch erst um 15 Uhr. Das war wohl praktischer für sie, weil sie so gleich alles erledigen konnte. Mit all ihren Sachen, großer tracking Rucksack und einen Mittleren, kam sie zu uns. Damit erinnerte sie uns daran, dass auch wir bald wieder so reisen werden. Wir erledigten den Papierkram und konnten nun offiziell das Auto übergeben. Wir halfen ihr die Sachen ins Auto und in die Garage zu tragen. Dann war es soweit….  Zeit sich von Carl zu verabschieden…..Wir machten noch ein Erinnerungs-Foto und dann konnte die freudige Holländerin mit ihm davon fahren.

Als sie aus unserem Blickfeld gefahren war, konnten wir es gar nicht so richtig fassen. Weg war er! Wir hatten uns schon von Hostel zu Hostel ziehen sehen und überall Aushänge anbringen, uns bei harten Preisverhandlungen erwartet und bis zum Schluss bangen, dass wir Carl zu einem neuen Besitzer verhelfen können, bevor wir fliegen. Es war so unerwartet einfach gegangen. Ohne Verhandlung hatte sie uns die 2500$ gezahlt, die wir noch für ihn haben wollten und gleich am dritten Tag war er weg! Einfach super!

Jetzt konnten wir die restliche Woche völlig entspannt angehen und unsere letzten Tage hier genießen. Das taten wir in dem wir am Nachmittag noch ein bisschen Karten spielten und die restliche Zeit mit Film schauen überbrückten. Am Abend kochten wir uns noch was von unseren letzten Lebensmitteln was und setzten den Abend vor dem Bildschirm anschließend fort. Bis uns irgendwann die Augen zu fielen.