Woche, 14.November bis 19.November

Tage 132-137:

Die restliche Woche verbrachten wir sehr entspannt. Wir blieben die meiste Zeit in der Wohnung nur zum einkaufen gingen wir kurz raus. Glücklicherweise war unten am Eingang gleich ein kleiner Shop wo man das Nötigste bekam, so dass wir ja nicht zu weit laufen mussten. ?

Hauptsächlich bestanden unsere Tage aus essen, schlafen, Film schauen und Computer spielen (ich). Wir waren einfach so froh mal nicht jeden Tag wo anders zu sein und überlegen zu müssen, wo wir denn heute Nacht schlafen. Es war eine ganz tolle Reise gewesen, doch sie war auch anstrengend und wir waren sehr glücklich darüber die letzten Tage nochmal richtig entspannt zu können, mit nichts tun.

Außer am Freitag mussten wir nochmal unser AirBnB wechseln. Ev bekam heute gleich neue Gäste und so mussten wir die schöne Wohnung von ihm verlassen. Wir bedankten uns ganz herzlich bei ihm und verabschiedeten uns. Unten bei dem kleinen Cafe frühstückten wir . Dabei versuchten wir heraus zu finden, wie wir zu unserem neuen AirBnB am besten hin kommen. Ev hatte uns zu “Uber“ geraten, eine Art Taxi von privaten Personen. Leider ist das Unternehmen bei uns verboten und wir wollten es sehr gerne hier mal ausprobieren.

Doch das erwies sich als schwierig, um nicht zu sagen unmöglich. Man musste dazu die App herunter laden und sich dort registrieren. Das erwies sich schon als krampfhaft und als es die Anmeldung endlich geschluckt hatte und wir einen Fahrer bestellen konnten, sagte es immer nur “Error“ zu uns. Entnervt nahmen wir den alt bekannten Weg über die öffentlichen Verkehrsmittel. Doch auch das war echt ein Akt. Mit all unserem schweren Gepäck mussten wir insgesamt 5 mal umsteigen. Auch wenn wir eigentlich nie weit laufen mussten und auch nicht länger als 15 Minuten auf den Anschluss warten, zog sich das ganze doch 3 Stunden hin und wir waren richtig erledigt als wir endlich in unserem neuen AirBnB ankamen. Wir mussten nämlich an das andere Ende der Stadt. Wir hatten uns eins ausgesucht das preislich im Rahmen lag und dicht genug am Flughafen war (waren trotzdem noch 22 km). Die Hausherren waren nicht da, aber sie hatten uns am Morgen schon geschrieben, dass sie uns den Schlüssel unter die Fußmatte legen. Da lag er dann auch und wir konnten das „Haus übernehmen“, ein kleines Reihenhaus mit 3 Zimmern. Eins davon gehörte uns für die nächsten Tag und wir bezogen es auch gleich. Das Schöne war, dass wir ein eigenes Bad am Zimmer hatten. Doch lange Zeit zum verschnaufen hatten wir nicht, weil einkaufen mussten wir auch noch. Also wieder zur Bushaltestelle und nochmal Öffentliche fahren. Doch dies mal nicht lange, denn das Einkaufszentrum lag keine 1000 m entfernt. Wir kauften noch ein wenig ein, so dass es für die nächsten 3 Tage reicht.

Zurück in unserer Unterkunft machten wir uns auch bald an das Abendessen. Zu der Zeit kam auch unser Host nach Hause zurück. Ein sehr netter Inder, der aber mit 11 Jahren nach Neuseeland gegangen ist mit seinen Eltern und vor 2 Jahren hier nach Melbourne gezogen ist. Wir unterhielten uns eine Weile mit ihm und erfuhren unter anderem, dass er 3 Jobs hat. Die verteilt er über die ganzen 7 Tage der Woche. Hauptsächlich arbeitet er in einem Vodafone Shop, doch wenn die am Wochenende zu haben, geht er bei einem Supermarkt aushelfen und wenn die keine Arbeit für ihn haben, dann fährt er Essen aus. Nebenbei vermietet er noch das eine Zimmer, was sie quasi übrig haben und die Gäste können das ganze Haus nutzen, weil er ist eh fast nie zu hause. Auf die Frage warum er denn so viel arbeitet, meinte er nur, dass er nicht wüsste was er sonst machen soll und einen geregelten Tagesablauf braucht…. OK jedem das seine. Als mir dann die Pizza von Kathy im Ofen verbrannte, fuhr er gleich nochmal mit mir zum Supermarkt um eine Neue zu kaufen. „Es geht ja nicht, dass sie nichts zu essen hat.“ Wow, was ein netter Typ!

Auch das restliche Wochenende setzte wir fort im Sinne der letzten Tage.  Entspannen, Film schauen, Essen, Schlafen und die letzten Beiträge fertig stellen, denn hier endet unsere Reise nun definitiv.

 

Am Sonntagabend buchten wir noch ein Taxi, weil noch einmal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren wollten wir nicht. Das erledigten wir online und gleich nach der Buchung bekamen wir auch einen Anruf, der uns die Fahrt für morgen bestätigte. Dann verabschiedeten wir uns von unserem Gastgebern, da wir sie wahrscheinlich am Morgen nicht mehr sehen werden. Nachdem wir uns bedankt hatten und uns gegenseitig eine gute Nacht gewünscht haben, gingen wir zu Bett und freuten uns auf unseren Rückflug, obwohl auch das mit über 36 Stunden auch nochmal eine „schöne“ Tour wird.

Doch die nehmen wir gerne auf uns, denn dafür hatten wir hier eine wunderbare Zeit an die wir uns noch lange erinnern werden!!!