Samstag, 11.November, Tag 129:

Fast ein bisschen wehmütig stand ich in der Früh auf. Das war sie also gewesen unsere letzte Nacht in unserem treuen Gefährt, dass uns nie im Stich gelassen hatte. Eigentlich wollte ich noch länger schlafen, da wir gestern erst um 3 Uhr ins Bett gekommen sind, so lange hatten wir unseren letzten Camping-Abend ausgenutzt. ? Doch gegen 8 Uhr ließ mich meine Blase nicht mehr in Ruhe und ich musste ihr nach geben. Danach war ich wach und konnte nicht mehr weiter schlafen. Daher setzte ich mich mit herrlichen Blick auf den See an den Laptop und schrieb noch ein wenig über unsere letzten Abenteuer. Später kam Kathy dazu. Lange und ausgiebig frühstückten wir in der schönen Natur bei strahlenden Sonnenschein. Das war es dann. Vorbei das campen, vorbei mit Mahlzeiten im Grünen, vorbei mit jeden Tag woanders. Eigentlich waren wir froh endlich in die “Zivilisation“ zurück zu kehren, doch es markierte auch nahezu das Ende unserer wunderbaren Reise.

Mit diesem Gefühl machten wir uns auf dem Weg zu unserem vorerst letzten Ziel, Melbourne. Ein letztes Mal hielten wir wenige Kilometer nach der Abfahrt an einem Lookout an. Von hier aus konnten wir einen schönen Blick auf den See und das Umland erhaschen. Eine letzte Gravel Road führte uns dorthin. Unterwegs trafen wir auch wieder Kühe neben der Straße, bevor wir oben ankamen. Hier genossen wir den Ausblick in alle Richtungen

und…. betrieben “Militär-Spionage“!?

Schon auf dem Hinweg hatten wir das Militär-Gelände gesehen und konnten es nun in seiner ganzen Größe bestaunen. Aufgefallen war es uns hauptsächlich wegen der vielen alten Fahrzeuge auf einem Übungsplatz. Auf dem Rückweg von dem Aussichtspunkt hielten wir kurz dort an und machten ein paar Bilder.

Dann folgten fast vier Stunden Autofahrt ohne großartige Ereignisse bis wir gegen fünf Uhr Nachmittags in unserem AirBnB ankamen. Hier empfing uns Ev, unser Gastgeber, vor der Tür und zeigte uns den Weg in die Tiefgarage. Wir staunten nicht schlecht als wir in diese einfuhren, denn die war nicht nur topmodern, sondern hatte auch bei einigen Stellplätzen eine Hebebühne, so dass man sein zweites Auto über das andere stellten konnte.

Ev führte uns weiter in sein Appartement. Über den Fahrstuhl der sich nur mit einem Chip bedienen lies, kamen wir in einen sehr schönen, neuen Flur und in sein 2 Zimmer Appartement. Auch das war sehr modern, hell und freundlich. Er zeigte uns kurz alles, dann konnten wir das Auto ausräumen. Das war der anstrengende Part des Tages.

Wir wollten nochmal alles waschen und putzen, bevor wir das Auto an den nächsten übergeben. Also mussten erst alle Sachen raus bis das Auto leer war und dann “nur“ noch in den 2.Stock. Das Ganze dauerte fast 2 Stunden bis das Auto leer und fast alles hoch getragen war. Schon irre was so alles in ein Auto passt! ?

Als es endlich geschafft war, hatten wir einen Bärenhunger! Während ich was zu Essen machte, ging Kathy duschen. Nach dem Abendessen besuchte auch ich die dusche um auch dem letzten Staub von unserem Roadtrip abzuwaschen. Unsere letzte Tat des Tages bestand darin das Auto noch auf sämtlichen Facebook-Gruppen einzustellen, um hoffentlich schon morgen einen Käufer für unser lieb gewonnenes Gefährt zu finden.

Dank des Internets in unserem AirBnB konnten wir nun wieder voll auf die Vielfalt der bunten Bilder zu greifen und schliefen darüber ein.