Tag 9:

Neuer Tag, neue Abenteuer!!!!

Nach dem Frühstück nahmen wir gleich an der vom Hostel angebotenen „Free Walking Tour“ (kostenfreier Stadtrundgang) teil. Damit diese losgehen konnte, fuhren wir erst einmal mit der Tram (die wie wir von unserem Guide erfuhren, im gesamten Zentrum kostenfrei ist) zum eigentlichen Start der Tour. Dort trafen wir dann noch mehr Teilnehmer, die auch an der Tour teilnahmen.

Die nächsten 2,5 Stunden wurden wir durch die ganzen Sehenswürdigkeiten geführt von unserem amerikanischen Historiker, der vor 8 Monaten hier her kam und eine neues Zuhause gefunden hat. Voller Elan und Begeisterung erzählter er uns von Geschichte und Architektur der Stadt Melbourne, es wurde nicht langweilig seinem gut verständlichen Englisch zu zuhören.

Wir erfuhren wie die Stadt immer größer wurde im Goldrausch der 1850er, bewunderten die Gassen mit Streetart, wo lauter Graffitis die Wände schmückten. Kamen wieder auf den Ferderation Square, wo er uns die Architektur und die Ökonomie des Gebäudekomplexes ausführlich erklärte (Architektur hat er auch studiert). Weiter ging es zum Eureka Tower (wo wir auch schon gestern waren), auch hier erklärte er uns die Entstehung und Geschichte zu diesem Gebäude.

Dann gingen wir weiter in die Stadt kamen durch einige alte Einkaufszentrum mit sehr schönen Innenleben. Danach kamen wir  zum Schrott-Turm: dem Shot-Tower der Lead Pipe & Shot Factory „der erst in den 1960er Jahren außer Betrieb genommen wurde und später als denkmalgeschützte Attraktion in den kuppelartigen überdachten Innenhof eines großen Einkaufszentrums integriert wurde.“ (Zitat Wikipedia)

Bis dahin wussten wir nicht mal das es sowas gab. Diese Türme dienten lange Zeit zum Herstellen von Schrottkugeln. Das Verfahren kopiere ich jetzt mal ganz faul aus Wikipedia (Quellennachweis:siehe oben):

Flüssiges Blei wird an der Spitze des Turmes durch ein Sieb gegossen. Im freien Fall bilden sich aufgrund der Kohäsionskraft/Oberflächenspannung kugelförmige Tropfen aus. Bei ausreichender Fallhöhe ist das Blei bereits erkaltet und somit in der Kugelgestalt verfestigt, wenn es unten in einem Wasserbecken aufgefangen wird, wo eine weitere Abkühlung erfolgt.

Die Tour endete in den Grundmauern des alten Gefängnis wo er uns die Legende des wohl berühmtesten Insassen erzählte „NED KELLY„. Wir gaben ihm eine kleine Spende und bedankten uns für die so humorvoll geführte Tour.

Dann machten wir uns auf den Weg zum Strand und Fährhafen. Wir hatten kurz überlegt einen Abstecher nach Tasmanien zu machen, aber nach dem wir den Preis erfragt hatten, beschlossen wir es doch nicht zu machen. 😉
So spazierten wir am Strand entlang, gingen auf eine Seebrücke und genossen den Ausblick auf das Meer und die Stadt.

Am Ende des enorm langen und schönen Strand kamen wir an einem Vergnügungspark vorbei, der allein durch sein äußeres Erscheinungsbild beeindruckte. Dieser Park soll wohl schon seit den 20´ern dort sein, enthielt aber innen die allgemeinen Fahrgeschäfte eines Modernen.

Es war nun schon dunkel geworden und wir beschlossen zurück zu fahren. Da unsere Unterkunft gleich neben Chinatown lag, machten wir noch einen kurzen Bummel durch dieses sehr von Restaurants dominierten Viertels. In den Schaufenstern dieser waren oft Aquarien aufgestellt, wo man sich gleich sein noch lebendiges maritimes Essen anschauen konnte.

Erschöpft von unserm doch sehr fußlastigen Tag, aber schönem, fuhren wir mit der Tram zurück ins Hostel. Wir kochten uns von den Rest des Markt-Einkaufs nochmal ein schmackhaftes Abendessen.

Dann ging´s für uns nur noch ins Bett!