Sonntag, 27.August, Tag 53:

Dadurch dass wir gestern doch etwas länger als normal gesessen sind standen wir auch heute später auf. Aber auch die anderen waren keine Frühaufsteher und so waren wir die ersten die wach waren. Nach und nach kamen dann alle aus ihren Zelten. Wir frühstückten gemeinsam. Dann wollten wir alle nochmal die Sanitäranlagen aufsuchen zum abwaschen, duschen etc. aber die waren gerade geschlossen auf Grund von täglicher Reinigung. Angeblich nur eine halbe Stunde. Wir packten inzwischen alle zusammen und warteten auf die Freigabe. Doch die zog sich hin, die Ranger ließen sich Zeit, hoffentlich weil sie es gründlich machten. Den anderen Deutschen dauerte es zu lange. Kurzerhand packten sie ihren Abwasch von gestern Abend und heute früh bei 6 Leuten, also nicht wenig, in Müllsäcke. Sie wollten es dann wo anders waschen. So verabschiedeten wir uns von allen.

Gerade als sie los fuhren waren die Waschräume wieder frei gegeben und wir konnten abwaschen. Das heißt Kathy wusch ab und ich ging duschen. Dann waren auch wir startklar. Für uns ging es heute weiter im Nationalpark. Unser erster Halt war Buley Rockhole. Hier kamen wir nach kurzen Fußweg zu einem schönen Wasserlauf, mehrere kleine Wasserlöcher, die gespeist wurden von kleinen Wasserfällen in die man sich herrlich reinsetzen konnte.

Als nächstes hielten wir bei den Tolmer Falls, auch hier erreichten wir noch nur wenige Minuten vom Parkplatz die Aussichtsplattform. Von der wir tief in eine Grotte schauen konnte die von einem großen Wasserfall gefüllt wurde und auch weit in die Ferne wo wir nur Bäume bis zum Horizont sahen.

Unser letztes Ziel waren die Wangi Falls. Ein großes Wasserloch mit 2 Wasserfällen die paradiesisch von den Klippen herab laufen. Doch vorher sicherten wir uns noch einen Platz auf dem naheliegenden Campingplatz.
Die 300m zu dem Wasserfällen brachten wir zu Fuß hinter uns und sprangen ins Nasse. Es war viel größer als bei den Florence Falls und somit auch kälter. Doch war man erstmal drin, war es auch nicht mehr so kalt.

Zum Schnorcheln gab es nicht viel, da es ziemlich trüb und tief war. So kletterten wir auf den linken Wasserfall in dem sich ein kleines Pool befand. Der war zwar nicht so breit, aber doch so tief, dass man nicht drinnen stehen konnte. Hier sah man mit der Taucherbrille auch einen kleinen, schwarzen, einsamen Fisch. Der denkt sich bestimmt jeden Tag: “Heute springe ich hier endlich raus!“ ?

Als es uns zu kalt im Wasser wurde, legten wir uns auf die sonnige Wiese. Nach einigen Stunden reichte uns auch das. So gingen wir zum Campingplatz zurück. Im Schatten lasen wir noch ein wenig, bevor wir uns ans Abendessen machten.
Die Sonne und die Hitze hatte uns gut zu gesetzt, so waren wir auch recht bald im Zelt.