Montag, 28.August, Tag 54:

Gut und lange hatten wir geschlafen. Nach dem Frühstück gingen wir zuerst nochmal zu den Wangi Falls. Hier wollten wir nun heute den Rundgang um die Wasserfälle machen. Wir starten auf einer kleinen Aussichtsplattform, wo man nochmal einen herrlich Blick auf die Wasserfälle hatte, bevor wir dann in den Dschungel verschwanden.

Unser kleiner Trampelpfad führte uns über kleine Bäche durch Palmen als erstes wieder einmal zu Fledermäusen die von den Palmen herunter baumelten.  Wenig später sahen wir auch Wildschweine, die waren aber Foto-scheu. Eine steile Treppe führte uns zu den ersten Aussichtspunkt, aber aus dem Blätterdach konnte man hier nichts “aussichten“. Ein Schild erklärte uns, dass es nur durch die zahlreichen Bäche und Flüsse möglich sei, dass der Wald hier auch in der Trockenzeit so grün ist.

Weiter ging es nach oben über einen steinigen Weg zum nächsten Aussichtspunkt. Von hier aus hatte man schon eine bessere Sicht auf den Parkplatz, Campingplatz und den ganzen Nationalpark. Der Pfad führte uns weiter hoch und wieder runter über Stock und Stein bis wir auf einer  Brücke standen. Diese überquerte den Fluss aus dem die zwei Wasserfälle bei den Wangi Falls entspringen. Leider konnte man nicht auf sie hinab sehen wie wir es erhofft hatten.


Auf unser steilen, steinigen Weg nach unten trafen wir noch auf eine kleine Echse. Die war auch sehr bereitwillig bereit für uns Foto Modell zu spielen :

Kurz bevor wir unten wieder ankamen, sahen wir noch einen kleinen Wasserfall direkt neben den Weg. Auch dieser fliest in das Wasserloch von den Wangi Falls, doch sein Zustrom ist so klein und unauffällig, dass er uns gar nicht aufgefallen war. Doch jetzt sprudelte er herrlich vor uns.

Am Pool wieder angekommen, sprangen wir noch ein letztes Mal hinein. Wir waren von den gut 2 km, die meiste Zeit in der Sonne, doch gut durch geschwitzt und da war eine Abkühlung genau das Richtige. Am Rande fanden wir eine große Echse, die sich in der Sonne entspannte, nichts für Kathy. ?

Wir klettern wieder in das kleine Wasserloch im linken Wasserfall und machen hier noch ein paar Erinnerungs-Fotos bevor wir dann wieder aus dem Wasser stiegen.

Unsere zweite Wandertour war bei den “Casscades“ ein weiterer Wasserlauf der mit Dschungel umgeben ist. Wir entschieden uns für den ganzen Rundgang, der ein bisschen über 3km ist. Kathy entdecke ihre neue Liebe zum wandern und stellte fest, dass sie noch nie so viel zuvor in so kurzer Zeit gewandert ist. ?

Doch nach einem wieder sehr steinigen Aufstieg war es doch die Mühe wert. Von oben hatten wir wieder einige schöne Ausblicke und trafen sogar auf ein paar Raben-Kakadus.

Und nach knappen 2km waren wir dann auch schon am Fluss. Das Wasser gurgelte fröhlich über den roten Felsen. Ein schönes Bild was den anstrengend Aufstieg gleich wieder vergessen ließ.

Mit den FlipFlops gingen wir nun im Wasser des Flusses den Weg wieder hinunter, was manchmal gar nicht so einfach war und den einen oder anderen Ausrutscher verursachte. Dennoch war es herrlich entspannend durch das kühle Nass zu wandern.
In einem größeren Wasserloch mit Wasserfall sprangen wir nochmal ins Wasser. Ich duschte mich unter dem warmen Wasserfall ab:


Immer den Fluss folgend gingen wir abwärts. Links und rechts flankiert von Palmen und Farnen kamen wir an weiteren kleinen Wasserfällen vorbei. Kurz bevor wir wieder vom Fluss auf den normalen Wanderweg wechselten, machte uns ein Pärchen, welches auch gerade dort war, auf eine Echse am Ufer aufmerksam. Sie sah ähnlich aus wie die die wir schon bei den wangi falls gesehen hatten und machte auch das Gleiche: sie chillte in der Sonne! ?

Wir überquerten noch eine Brücke auf der wir ein kleines Päuschen machten und ich die Gelegenheit nutze mich als Foto-Modell zu probieren:

Die letzten Meter sahen wir einen sehr abwechslungsreichen Flusslauf. Mal durch Bilderbuchartige roten Felsen, dann wieder durch tropische, sumpfartige Gebiete und immer kristallklar!

Am Parkplatz angekommen fuhren wir weiter zu unser eigentlich letzten Ziel für heute, Walker Creek. Hier konnte man auch zelten und wir wollten das auch ursprünglich zum Übernachten nutzen. Doch als wir am Parkplatz ankamen und feststellen mussten, dass man alles noch 600 m in den Wald rein tragen müssen, begannen wir unsere Meinung zu ändern.
Spaßenshalber liefen wir die Strecke ohne etwas ab bis wir zur ersten Campingstelle kamen. Der Weg dorthin war zwar wunderschön und auch der Platz direkt neben dem plätschernden Bach war reizvoll. Doch alles hier her zu schleppen…. da hatten wir heute wirklich keine Lust mehr zu.
Am Parkplatz zurück lasen wir auch noch dass wir die Gebühr zum Campen doch bitte bei der 1km entfernten Ranger-Station zu entrichten hätten. Ja wenn wir eh schon nochmal zurück fahren müssen, dann können wir auch gleich wieder zu dem Campingplatz von gestern zurück kehren.
Schade ich wäre gerne von hier aus morgen früh gestartet um den 4km langen Track zu gehen der auf der Karte wieder sehr schön aussah und beschrieben war. Dann halt morgen auf ein neues vom Parkplatz aus.
Als wir auf dem Campingplatz ankamen, sagte uns ein Schild das der Platz voll wäre, nur noch Zelte. Und tatsächlich war es heute wesentlich voller, aber kein Problem, denn wir haben ja ein Zelt. Doch auch hier hatten wir zwei Nachbarn bekommen auf dem Platz wo wir gestern noch alleine waren.
Wir grüßten uns gegenseitig kurz doch dann kümmerte sich jede Partei wieder um ihr Abendessen.
Kurz darauf gingen wir, platt vom Wandern in der Hitze, schlafen.