Tag 7:

Wir hatten uns den „frühen“ Bus rausgesucht um 9 Uhr, weil wir nicht so spät ankommen wollten. Den schon die Suche nach einem geeignetem Hostel erwies sich gestern schwierig.

Aber in der Früh fand ich dann doch noch eins, das zwar ein bisschen über unserem vorgestelltem Preis lag, aber dafür alle anderen Punkte erfüllte und genau im Zentrum lag.

Also haben wir gepackt und gefrühstückt. Nach dem Auschecken machten wir uns auf den schon bekannten und Gott sei dank recht kurzem Weg zum Busterminal. Dort angekommen hatten wir kurze Verständigungsprobleme mit dem Busfahrer, weil der in seinen sehr großzügig vorhandenen Bart hinein nuschelte und auch ein sehr speziellen Dialekt hatte. Aber er bemühte sich dann sehr verständlich zu sprechen und war auch sonst ganz freundlich.
Juhuu! 8 Stunden Bus fahren!
Aber ich mag ja Bus fahren, wie ja viele wissen. Du musst nicht selber fahren. Kannst lauter andere Sachen nebenbei machen und  dir in Ruhe die Landschaft anschauen. Genau das taten wir auch. Ich hatte endlich genug Zeit die Blog-Beiträge nach zu holen, Kathy konnte ihr Buch weiterlesen. Geschlafen haben wir auch ein bisschen und wieder mal war es eine sehr entspannte Fahrt. Die Sitze sind wesentlich bequemer als im Flixbus und das WLAN ist auch besser. Ab und zu wurden wir von den genialen Ansagen unterhalten vom Busfahrer, er nuschelte immer noch, aber das was wir verstanden hat er immer sehr nett rüber gebracht. Drei Mal blieben wir stehen, zweimal um Pause zu machen, davon war die erste eine größere von einer halben Stunden an einer Raststätte.

Auch die war wieder ein bisschen anders als man es von uns kennt. Zu erst einmal waren die Toiletten gratis, dann gab es überall an den Stehtischen 2 Steckdosen plus 2 USB-Ports. Das ist doch mal modern! Und als ich dann meinen Laptop zum Laden anschloss, damit ich später weiter schreiben konnte, rechnete ich eigentlich damit das gleich einer wild wedeln auf mich zu kommt und mir erzählt, das ich erst ein Mindestumsatz erfüllen müsse, damit ich dieses Privileg nutzen darf…. aber… es geschah nicht! Und einige Mitreisende von uns hat sich zwar was gekauft, aber hatten entweder ihre eigenen Getränke oder Brote mit und nahmen diese ganz unbekümmert an den Tischen zu sich, ohne das auch nur einer behelligt wurde. Hier sollte man viele Raststellen-Betreiber mal zur Schulung schicken!!!!

Dann ging´s weiter zurück auf die Autobahn. Vorbei an vielen Lastern, Farmen und vielen anderen landschaftlichen Highlights.
Manchmal war der Blick aus dem Fenster etwas überraschend: ?

Schafe auf Reisen

Wir machten dann noch mal kurz eine Pause von 10 min und pünktlich um 17 Uhr kamen wir in Melbourne an. Nach dem Aussteigen machten wir uns dann gleich auf zur Metro, kauften uns gleich die entsprechende Aufladekarte. Ein sehr geniales System, wie wir finden. Man kauft sich eine Magnet Karte, lädt ein Guthaben drauf und hält sie dann nur noch auf einen Schalter beim ein- und aussteigen. Keine lästigen Papier-Fahrkarten und Abstempeln mehr!

Nach dem wir dann erst ein paar Stationen in die falsche Richtung gefahren sind, schafften wir dann doch die richtige Haltestelle zu finden und dann recht zügig zu unserem Hostel „Discovery Melbourne“. Nach dem einchecken, bezogen wir unser Zimmer und sahen uns dann erst einmal das doch recht große Hostel an. Erste Station die Dachterrasse, doch von hier konnte man nicht gerade viel sehen, weil Melbourne gerade im Zentrum doch sehr zu gebaut ist (vor allem mit Hochhäusern), außer den gerade stattfindenden Zumba-Kurs 🙂
Unten im Hostel ist eine große Gemeinschaftsküche mit großen Essensaal dazu, plus Wäsche-Raum wo man an den Maschinen schon mit Kreditkarte zahlen kann 😀
An der Rezeption vorbei runter in den Keller fanden wir dann die Bar. Hier gibt es jeden Tag gratis Aktionen und (Sauf-)Spiele. Heute hieß das Motto Wine&Cheese (Wein und Käse). Daher bekamen wir zur Begrüßung gleich mal 2 Gläser Weißwein in die Hand, der gar nicht mal so schlecht war. Auf meine Frage warum sie den das alles gratis her geben, später gab es dann noch 2 kleine Teller mit Käse und Kracker, war die Antwort des Barkeepers: Sie haben halt täglich Aktionen. Ich nehme einfach mal an zu Werbezwecken 😉
In der einen Ecke entdeckten wir dann das Turmbau Spiel „Jenga“ in XL und mussten natürlich eine Runde spielen. Dabei verschüttete ich gleich mal meinen guten gratis Wein 🙁 Nachdem ich dann auch erfolgreich verloren hatte gingen wir auch wieder.
Bei meiner Suche nach einem Einkaufsmarkt entdeckte ich das wir gleich um die Ecke einen riesigen Wochenmarkt hatten. MEGA!
Und zu unserem Glück war heute gerade Nachtmarkt!
Also sofort zurück ins Hostel und Kathy geholt.
So schlenderten wir über den Markt, der hauptsächlich eine riesige Food-Meile war. Von allen Nationen war was dabei auch Glühwein ?
Nachdem wir uns satt gesehen und gegessen hatten gingen wir wieder zurück.
Dann gab’s nur noch das Bett!
Morgen starten wir dann die Erkundung der Stadt!