Sonntag 30.07.2017, Tag 25

Wir hatten wieder eine herrliche Nacht im Auto und hatten gut geschlafen, es war zwar ein wenig kälter als letzte Nacht, aber wir hatten genug Decken. Ich stand um 8 Uhr auf, schrieb noch einige Beiträge weiter/fertig, traf auch unsere Nachbarn wieder, bedankte mich für das Kabel, die Dame erzählte mir dann noch das wir unbedingt eine geführte Tour machen sollen in Coober Pedy. Es würde sich lohnen! Auch wenig später gesellte sich ihr Mann zu uns, er gab uns noch einige Reise- und Übernachtungstipps. So liebe Menschen!

Dann gingen wir frühstücken. Heute dann in der Gemeinschaftsküche.(Unser) Gas sparen! Das dachte sich der Campingplatz wohl auch, denn kurz nachdem wir die Flamme aufgedreht hatten, war sie aus. Es kam dann gleich einer vom Campingplatz und erklärte uns, dass der Lieferant am Freitag das Gas vergessen hat und sie ihn dann heute (Am Sonntag!) erst her beordern mussten. Es würde ca 15 min dauern, dann könnten wir es wieder nutzen. Derweil könnten wir die elektrische Grill platte draußen nutzen, die er mir dann gleich freundlicher Weise einschaltete. Ich fand es ja ein bisschen übertrieben für unsere kleine Pfanne extra die riesen Grill platte anzuschmeißen, aber sein Strom. Außerdem bis die heiß ist, wäre das Gas dann sicher auch bereit. Sie wurde bis zum Schluss nicht warm, geschweige denn heiß.

Unsere Wartezeit wurde verkürzt von Mike & Marieta, ein Ehepaar von der Ostküste, die auch gerade auf Reisen waren. Sie waren sehr nett und wir unterhielten uns sicher eine Stunde mit ihnen. Sie erzählten uns, dass sie auf einer Farm wohnen, zu der wir recht herzlich eingeladen sind, wenn wir dort vorbei kommen. Er ist Schäfer, sie ist Krankenschwester. Mike erzählte mir dann ganz genau was denn sein Job ist, wie er die Schafe schert und dann den unterschiedlichen Qualitäts grad bestimmt, und noch einiges mehr, dass hab ich dann aber nicht verstanden, weil er mit immer mehr Euphorie somit auch schneller wurde! 😀 Wir unterhielten uns über die Sprache und das unser Englisch so gut sei (finden wir eigentlich nicht), weil bei Marieta auf Arbeit auch viele Internationale arbeiten, aber hauptsächlich aus dem Asiatischen Raum und ganz besonders Thailand. Die verstehe sie ja ganz besonders schwer.

Sie gaben auch noch einige Reisetipps, dann tauschten wir noch die Nummern aus. Sie meinten zum Abschied, wenn wir irgendwelche Probleme hätten, gerne bei Ihnen anrufen könnten, sie würden uns dann nach Kräften helfen. So lieb!

Dann kamen wir endlich zum Frühstück. Das Gas ging mittlerweile wieder, so konnten wir unser Rührei und Kaffee genießen. Nach dem Spülen, kehrten wir zum Wagen zurück, packten zusammen, es geht jetzt immer schneller! Wir fuhren noch mal einkaufen (Wasser, Äpfel, Spann gurte), tankten und schnallten unsere 2 Reserve-Kanister auf´s Dach, so hatten wir mehr Platz im Auto. Außerdem schlafen wir somit nicht mehr bei evtl. Benzin gasen, obwohl wir nachts immer die Fenster ein Spalt offen lassen. 😉 Nur noch die Luft kontrolliert und dann ging´s los.

Knappe 550km nach Cooper Pedy lagen vor uns! Man hatte uns schon gesagt, dass wir 100 Kilometer an nicht´s vorbei kommen würden und so war es dann auch! Mit wenigen Ausnahmen war es nur Steppe und man sah bis zum Horizont nichts. Einmal fuhren wir über einem ausgetrockneten See, denn wir erst für eine Wüste hielten, aber ein Blick auf´s Navi zeigte, dass da mal ein großer blauer Fleck war.
Ab und zu überholten wir so genannte „Road-Trains“ (Straßen-Züge), dass sind Trucks mit mehr als 2 Anhängern, der auf dem Foto ist knappe 40m lang. Die überholt man mal eben nicht so schnell! 😉

 

Alle paar Stunden machten wir dann eine Pause auf den immer gleich aussehenden Rastplätzen. Roter Schotter, danach endlose Steppe. Hier und da lag ein totes Schaf oder Känguru auf der Straße, aber sonst war es einfach nur fahren in den Sonnenuntergang.=) So hatte ich wieder reichlich Zeit zum Schreiben! 😉

Als die Sonne dann kurz vor dem Untergehen war, suchten wir uns dann eine Raststätte unsere heutige Nächtigungs-Stelle, bevor wir auch zu Känguru-Mördern werden.

Wir parkten, versuchten uns ein windstilles Plätzchen zu bauen, was uns mit viel Geduld dann auch gelang!! =) Nun wurde nur mehr gekocht, ein bisschen gespielt, gelesen und ab ins Traumland!! =)