Freitag, 27.Oktober, Tag 114:

Vom Regen war am Morgen nichts mehr zu sehen. Stattdessen gab es wieder Sonnenschein und damit wurde es schnell warm im Auto. Also raus ins Grüne (untermalt mit schönen lila Bäumen) und frühstückten.

Die Deutschen fuhren vor uns ab. Als wir sie fragten was ihr Plan war: „Erstmal zu McDonalds! Wir brauchen Internet!“ Schön, dass nicht nur wir so sind. Eventuell sehen wir sie am Abend wieder. Falls nicht wünschten wir dem einem einen „Guten Flug!“ und dem anderem eine schöne Tour.

Auch wir packten zusammen und fuhren zu dem mind. 500M (warum auch immer man das soweit wegstellt) entfernten Toilettenhäuschen. Dort wuschen wir unser Geschirr und betrieben Körperhygiene. Nun waren auch wir bereit zum abfahren. Nach 40 Minuten erreichten wir die Movie-World erneut. Vom alten Campingplatz waren es immer nur 15 Minuten gewesen, aber da können wir ja leider (aus bekannten Gründen) nicht mehr schlafen.

Gestern hatten wir uns im Wasser abgekühlt von den heißen Temperaturen, heute wollten wir das durch den Fahrtwind der Achterbahnen machen, unser 7 Tagesticket richtig ausnutzen! Ohne Warten konnten wir direkt zu den Achterbahnen. Wir probierten alle nacheinander mit vielen Wiederholungen aus.

Als erstes kam „Superman Escape“ dran. Meine persönliche Lieblings-Achterbahn! Von 0 auf 100 in unter 2 Sekunden wird jede Fahrt immer wieder zum erneuten Kick.

„Green Latern Coaster“ funktionierte heute reibungslos und fast ohne Anstehen, daher fuhren wir auch hier mehrere Male.

Und zu erst von uns gefürchtet, nun eine unserer Lieblings-Achterbahnen, die „Hypercoaster“. Auch hier machten wir mehrere Fahrten, wir wollten auch einmal rückwärts fahren, doch das war uns den Aufpreis von 10$ pro Person nicht wert. Bei der letzten Runde saßen wir vorne, das war auch nochmal ein tolles Erlebnis, hier spürte man die 115km/h, wie sie einen ins Gesicht drückten.

Als wir von dieser Achterbahn zurück kamen, sahen wir einen Jungen, der vor dem Eingang eines geschlossenen Fahrgeschäfts wild umher sprang. Wenig später sahen wir, dass er einen Leguan ärgerte. Der Arme war zum Schluss zu verzweifelt, dass er kurzerhand in die Menschenmenge auf den Weg flüchtete. Dort sorgte er natürlich für Aufsehen und den einen oder anderen Schreck. Voller Panik saß er nun heftig pumpend in mitten der Menschen. Leider hatten wir keinen Fotoapparat dabei, sonst hätten wir gerne noch ein Foto von ihm gemacht, er war nicht gerade klein. Irgendwann nahm er allen Mut zusammen und sprang durch die Zuschauer und konnte flüchten.

Auch bei „Scoopie Doo“ machten wir noch einmal eine Fahrt mit, hier mussten wir aber schon lange warten bis wir einsteigen durften. Die immer noch sehr kurvige Strecke, machte genau deswegen sehr viel Spaß.

Nur den Jokers Achterbahn musste Kathy alleine besteigen, mit ihren vielen Drehungen (teilweise über Kopf) hatte sie mir schon beim letzten Mal zu Übelkeit verholfen, darauf verzichte ich heute.

Was wir heute nicht wegließen, war Batman´s Tower. Nachdem ich mehrmals zu geschaut hatte, fand ich das gar nicht mehr so schlimm. Die erste Fahrt musste ich alleine fahren, um sie für Kathy zu testen. Doch die Fahrt ist eine der harmlosesten hier im Park. Ich dachte wir würden wesentlich schneller hinauf geschossen werden und anschließend wieder im freien Fall ausgelassen. Doch es entpuppte sich mehr als „sanftes Schaukeln“, so dass Kathy bei der nächsten Runde auch mit fuhr.

Zum Schluss fuhren wir noch mit der Kinder-Achterbahn „Road Runner“. Trotz das sie für Kinder gemacht ist, hatte sie in den Kurven gut in sich und machte allen Spaß. Auch hier bekamen wir natürlich ein Foto.

Nun hatten wir aber endgültig genug vom Achterbahn fahren und machten uns auf den Rückweg. Der Rückweg dauerte fast eine Stunde. Unterwegs machten wir noch einen Abstecher zu ALDI ,fuhren zur Tankstelle (innerhalb von 3 Tagen war der Preis von 1,15 auf 1,40 gestiegen 🙁 ) bevor wir auf dem Campingplatz wieder ankamen. Es war schon dunkel und die Mücken bemühten sich uns tierisch auf den Wecker zu gehen. Die sind hier so riesig und machen auch richtig große Stiche, trotzdem hört oder sieht man sie nicht, nur die Stiche spürt man noch am nächsten Tag. Nach einem kurzen Abendessen spielten wir noch ein paar Runden Karten, bevor uns das Viehzeug dann endgültig ins Auto trieb. Hier schauten wir noch unsere Serie fertig, dass heißt eigentlich mehr Kathy, ich war nach wenigen Minuten weg. Nur einmal schreckte sie mich noch hoch, weil wir auf einmal mehre achtbeinige Freunde im Auto hatten. Als die Gefahr vorüber war, durfte ich weiter schlafen. 😉