Sonntag, 13.August 2017, Tag 39:

Als wir aufwachten, fuhr der Holländer gerade los. Auch wir fuhren wenig später los. Nach ca. 1h waren wir auch schon an unserem Ziel: Katherine.

Hier gingen wir erst einmal in die Touristen-Information. Wenig später kamen wir mit reichlich Papier wieder raus. Aber: Wir hatten einen Plan! Erstmal wieder in die warmen Quellen von Katherine. Dort angekommen, sahen wir einen langen Pool der wieder dem natürlich lauf des Wassers angepasst worden ist. So konnte man von dem Quellen Ursprung einen kleinen Kanal herunter schwimmen, bis man unten in einem etwas kleinerem Becken angekommen war.

Wir begannen mit dem oberen Teil, wo wir auch gleich alte Bekannte wieder trafen. Das deutsche Pärchen was wir vor 3 Tagen schon mal getroffen hatten. Wir amüsieren uns eine Weile in dem schönen, erfrischenden Bad. Bei dem Pärchen war ein weiteres, es waren Franzosen. Sie haben sich am Anfang ihrer Reise kennenlernt bei ihren ersten Job.

Sie wollten am Nachmittag in den Nitmulik Nationalpark fahren, da schlossen wir uns an. Vorher kauften wir noch ein paar Sachen für ein Mittags-Picknick ein, dann fuhren wir die 30km bis zum Park. Und schon beim Einfahren auf den Parkplatz, waren wir in Staunen versetzt. Wir dachten erst es wären trockene Früchte, die da überall von den Bäumen hingen, aber es waren Fledermäuse. Zu tausenden hingen sie am helllichten Tag an dem Bäumen soweit man schauen konnte.

Wir ließen uns auf einer Wiese nieder und picknickten zusammen. Nach dem Lunch machten wir uns auf den Rundweg zu einem Aussichtspunkt über die Katherine George. Der war knappe 4km lang und ging die erste Zeit steile Treppen hinauf. Doch oben angekommen, hatten wir wirklich einen schönen Ausblick, dafür hatte sich der Schweiß, der nach wenigen Minuten uns hinunter lief, gelohnt.

Nur der Rest des Weges war dann nicht mehr sehr aufregend. Dennoch verging die Zeit wie im Flug und wir unterhielten uns sehr angeregt mit unseren neuen Bekannten. Denn als wir an eine Weggabelung kamen und uns die Franzosen gerade von einem noch schöneren Look out erzählten, sie waren schon einmal da, mussten wir feststellen, dass wir den nicht mehr heute schaffen ohne im Dunklen zurück gehen zu müssen. Es war kurz nach fünf.

So gingen wir zu den Autos zurück und fuhren in die Stadt. Beim Einkaufszentrum trafen wir uns alle wieder. Schon wieder einkaufen? Ja, auf Grund der heißen Temperaturen und unserer beschränkten Möglichkeiten etwas zu kühlen, wir haben zwar Kühlboxen eine mit Strom, die aber mehr Dekoration als Funktion ist und eine Normale. So fahren wir lieber einmal mehr als dass uns das Zeug im Auto warm und im schlimmsten Fall schlecht wird, schon vorgekommen gerade bei Salat, Wurst u.a.! Nach dem Einkauf verabschiedeten wir uns von den Vieren.

 

Wir verstauten unseren Einkauf und suchten unseren Campingplatz für die Nacht. Hier erlebten wir eine etwas skurrile Einweisung. Die Anmeldung war das Wohnzimmer von einem dicken bierbäuchigen, alten Mann. Doch freundlich nahm er uns an, aber erst nachdem er Cash gesehen hatte. Er ging sogar noch im Dunklen mit uns auf den Platz und zeigte uns alles, obwohl wir ihn gerade beim Abendessen und Fernsehen unterbrochen hatten.

Nun bezogen wir unsere Stellung, kochten uns in der Camp-Küche unser Abendessen und gingen kurz danach schlafen.