Samstag 19.August. Tag 45:

Am Morgen gingen wir noch einmal im Pool schwimmen, nebenbei konnten wir mehrere Kakadu´s beobachten wie sie ihr morgendliches Bad nahmen und dazu die Rasensprenger zu ihrer Dusche umfunktionierten. =)

Bevor wir auftankten, die Frontscheibe säuberten (die Fahrt gestern Abend hatte uns reichlich “Insekten-Friedhof“ beschert) und dann die letzten 300 km bis nach Darwin hinter uns brachten.

Angekommen in unserem ersten großen Etappen-Ziel Darwin, weiter nach Norden geht’s wohl für uns nicht mehr, erschlug uns wieder fast die Sonne mit ihrer Hitze. In der Innenstadt, wo wir als erstes hinfuhren, war es noch wärmer, den hier konnte die Hitze nicht so leicht entweichen. Wir parkten und waren froh aus dem Auto zu sein.

Wir suchten für Kathy einen Copy Shop. Hier musste sie für das Beantragen ihres Visa noch was ausdrucken und scannen lassen. Nur mussten wir, als wir den Shop gefunden hatten, feststellen dass heute Samstag ist und der zu hat. So liefen wir noch ein bisschen die Straße rauf und runter. Dabei fanden wir einen “Flaschen-Laden“(Weingeschäft und anderen Alkohol) wo wir uns noch eine paar Bier für den Abend gönnten.

Dann machten wir uns auf den Weg auf den Campingplatz. Bei einem ersten Check auf unsere App mussten wir feststellen, dass die Campingplätze hier sehr teuer sind. Beim ersten wurden wir gar nicht erst angenommen, weil wir kein richtiges Camping-Fahrzeug hatten (Caravan etc.) und man uns freundlich einen anderen empfahl. Dankeschön! So fuhren wir zu diesem, der nur eine Straße weiter war.
Vorher fuhren wir aber in die Stadt , da wir noch einkaufen mussten und nachher nicht nochmal los wollten. Blöderweise mussten wir dafür nochmal zurück fahren, weil es außerhalb keinen gab und wir es vorher vergessen hatten.
Dieser Campingplatz war tatsächlich günstiger: Statt 51 Dollar mit Strom nur 50 Dollar! WOW wir haben 1 Dollar gespart!!! Zugegeben die Anlage war sehr gepflegt, doch das haben wir wo anderes auch schon erlebt für weniger Geld. Aber es half nichts, wir hatten in unserer App gesehen, dass die anderen Plätze angeblich genauso teuer sein sollen. So fuhren wir auf den teuersten Campingplatz den wir bisher hatten. Am Anfang wurden wir aber mit einem Golfcar zu den Stellplätzen gefahren, wo wir uns dann einen aussuchen durften. So „schön“ (und unnötig)!
Wir wählten den der am nähsten bei der Küche und den Klos war. Beides war nun wirklich gleich vor unserer „Tür“. Wir räumten erst mal alles in den Kühlschrank, setzten uns dann erstmal gemütlich hin und genossen unser Bier. Weil für 50 Dollar die Nacht werden wir den ganzen Tag auf dem Platz verbringen! Wir hatten ohnehin bei der Hitze keine Lust mehr irgendwas zu machen, geschweige den Auto fahren. Später testeten wir noch den Pool, wo wir auch den Nachmittag noch entspannten.
Vor dem Essen stellten wir noch unser Zelt auf. Das Auto heizt sich immer so auf, dass es die erste Zeit zu warm zum Schlafen ist nur Morgens wird es dann mal kühler. So wollten wir dann wieder mal eine Nacht im kleine Zelt verbringen, außerdem war die Hoffnung groß, dass wir im Zelt besser vor den Mücken geschützt waren, weil man hier nur den Eingang zu sperren brauchte und nicht so wie beim Auto erst noch die Moskito-Netzte über die Türen hängen und drei Mal schauen ob sie auch wirklich fest sind.
Gegen Abend machten wir uns ans Essen, endlich gab es mal wieder Fleisch, denn hier hatten wir wieder mal einen Kühlschrank und konnten uns das gönnen. Sonst wird uns das Zeug immer zu schnell warm! 😉 Nach dem Abendessen besuchte uns ein Bürstenschwanz-Possum. Dies war so zutraulich, dass es uns aus der Hand fraß. Aber als es dann genug Nüsse abgesahnt hatte, war es dann auch schnell wieder weg. 😉
In der Campküche  war auch ein Fernseher eingebaut, wo ein Rugby Spiel lief. Unser erstes Rugby das wir sahen, es spielte Australien gegen Neuseeland, wobei Neuseeland 40:6 haushoch führte. Mir hat sich aber noch nie der Sinn dieses Spieles ergeben, aber es saßen einige Leute vor dem Fernseher, die das scheinbar genau verstanden. Nach dem Spiel waren dann aber auch die meisten weg und auch wir gingen schlafen!