Sonntag, 6. August 2017, Tag 32:

Der Tag startet wieder mit einem strahlend blauen Himmel und Sonnenschein. Von unserem Morgen-Feuer gab es Rührei und Kaffee. Nachdem der Abwasch getan und alles im Auto war, folgten wir wieder dem schwarzen Asphalt-Band.

Wohin? Zum Kings Canyon im Watarrka Nationalpark.

Ein Canyon der vor Millionen Jahren entstand und sehenswert ist. Wir brachten die knappen 300km bis dorthin hinter uns. Dann waren wir da. Es war schon halb 4 und immer noch schön warm. Für die eine Route auf der linken Seite des Canyon waren 2 Stunden angeschrieben. Das schaffen wir noch!

Der Aufstieg begann mit steilen Treppen und brachte uns schon nach kurzer Zeit zum schwitzen. Aber da uns lauter alte Leutchen entgegen kamen, spornte uns das an. Wenn die das schaffen, dann wir erst recht!

Schon nach wenigen Metern wurden wir mit einem wahnsinnigen Ausblick belohnt. Hinter uns die weite Steppe, vor uns der Canyon, dessen Gestein in der Sonne schön rot leuchtete. Am Ende der Treppe angekommen, wurden wir dann durch ein lauen Wind ein bisschen abgekühlt. Doch das war noch nicht das Ende oder die höchste Stelle. Es folgte ein auf und ab immer den Pfad folgend.

Dieser gestaltete sich sehr abwechslungsreich, mit schönen Ausblicken  auf das Hinterland, Palmen und schöne Pflanzen über große Stein-Plateaus. Kurz vor Ende des Weges hatten wir dann das erste Mal die Möglichkeit in den Canyon zu schauen. Es ging steil und tief ab. Aber der Marsch hatte sich für diesen Blick gelohnt. Wir blieben einen Moment und ließen das Panorama auf uns wirken.

Der Weg ging noch ein paar Mal auf und ab, am Canyon entlang, und endete dann schließlich an einer Brücke, die das Ende markierte, den Übergang über eine Spalte ermöglicht. Hier ging dann der Pfad einmal rund um den Canyon weiter. Der war mit 3-4h angegeben, also nicht’s mehr für uns heute, es war jetzt schon 5, nicht mehr ganz 1,5 h bis zum Sonnenuntergang.

Aber kurz hier nach sollte der Zugang zum “Garten Eden“ sein, so gingen wir noch ein Stück weiter. Kurze Zeit später waren wir dann auch schon da, aber es sah nicht so spektakulär aus, wie wir es erwartet hatten oder wie es am Eingang dargestellt war: mit Wasserfall und kleinen See. Das sahen wir aber von oben nirgends, so gingen wir auch nicht runter. Es war halt ein Wald in einer Felsschlucht.

Wir machten uns auf den Rückweg. Die Sonne ging nun auch schon langsam unter. Der Abstieg war fast schwieriger. Die ganze Zeit musste man aufpassen, dass man nicht zu schnell wurde. Ein falscher Schritt und an einigen Stellen ging es richtig tief runter…..

Unten endlich angekommen, machten wir noch ein paar Bilder vom Sonnenuntergang:

Und fuhren dann ins Ressort. Hier mussten wir noch im Campingplatz einchecken, der war auch gleich mal der teuerste den wir bis her hatten. Aber es half nichts, er war auch der einzige in der Umgebung. Und wir hatten keine Lust mehr noch weiter zu fahren, sondern wollten duschen.

Auf dem Campingplatz fanden wir schnell unser Plätzchen für die Nacht. Wir packten unser Zeugs für das Abendessen zusammen und gingen in die Camp-Küche. Die war mal wieder besser ausgestattet als die vom letzten. So war unser Essen dann auch gleich mal fertig. Wir setzen uns raus und genossen unsere Mahlzeit. Zwischendurch kam ein Dingo vorbei und schaute mal ob wir auch was für ihn hätten. Hatten wir aber nicht.

Nach dem Abwasch gingen wir duschen und dann schlafen.