Samstag, 5. August 2017, Tag 31:

Wunderbar hatten wir geschlafen. Die Sonnenstrahlen und die damit verbundene Wärme weckte uns freundlich auf. Und prompt meldet sich auch die Blase. Ein Glück hatten wir am Arsch vom Campingplatz ein Stellplatz bekommen. So dass es ein langer Weg zum Klo war, es waren vlt. max. 500 m, aber die können mit voller Blase echt lang sein!!! =)

In der “open Air“ Küche machten wir uns Frühstück. Am Parkplatz waren auch gerade Backpacker die gerade im Aufbruch waren. Und wo kamen sie her ?……Natürlich aus Deutschland! Diesmal benutzen wir eine der Grill platten um uns Bacon mit Eiern zu machen. Bis zum Ende des Frühstücks kämpften wir mit dem Internet, dass es uns doch endlich die Bilder und Beiträge hochläd.

Kurz bevor wir abgefahren sind, kam noch ein Pärchen in die Küche, natürlich auch deutsch. Sie sind einfach überall .?

Gestern hatten wir ein Prospekt gesehen, dass es in der Nähe eine Kamel-Farm gibt. Dort schauten wir als erstes hin. Aber dabei blieb es auch, schauen, denn als wir uns nach den Preisen für die Kamel-Touren erkundeten, beschlossen wir dass es uns das nicht wert ist. Achtzig Dollar für die günstigste Tour oder 15$ für 10min im Kreis reiten….??

Wir wollten unsere 3 Tages-Tickets richtig ausnutzen. So waren wir dann ein weiteres Mal im Nationalpark. Heute allerdings auf dem Weg zum “Schwestern-Berg“: den Kata Tjuta.

Der ist nicht so bekannt wie der Ayers Rock und liegt 45km entfernt von ihm. Sie sind sich ziemlich ähnlich. Beide sind aus demselben Gestein und dienten den Aboriginals als Wohn-und Kulturstätte.

Mir persönlich gefällt dieser sogar besser. Es ist nicht ein ganzes Massiv, sondern unterteilt sich durch mehrere Felsspalten. Durch die konnte man durch wandern. Hier war es auch gleich viel grüner, durch den Schatten den der Berg spendet.

Wir parkten und gingen in eine solche Spalte hinauf. Der Weg war steinig und war eine Mixtur aus festen Sandstein und Fels Steinen. Es sah aus als wären Sie betoniert, so als habe man die Steine einfach genommen und in frischen Beton willkürlich rein geworfen. Aber es ist natürlich.

War es in der Sonne schon fast wieder zu heiß, war es im Schatten zwischen den zwei Bergen angenehm kühl, aber schon so das es mit einem T-Shirt zu frisch war. Wir kamen an einem Wasserloch vorbei welches von einem kleinen Bach gefüllt wurde. Ein scheinbar beliebtes Fotomotiv war sich am Wasser zwischen den Felsen ablichten zu lassen. Deswegen wurden wir von einem Tourguide gefragt, ob er uns zusammen fotografieren soll. Warum nicht!

Ein älteres Ehepaar kam vorbei und der Tourguide bot an das wir sie fotografieren, weil er müsste jetzt weiter mit seinen Kunden und der Tour. Er glaubt wohl an Karma! “Ich fotografiere euch, also müsst ihr dann auch jemanden fotografieren!“ oder so…..?  Naja, der Mann gab Kathy seine Kamera in die Hand. Gerade als er ihr die Einstellungen erklären wollte, war der Akku leer. Seine Frau war schon zu dem kleinen Teich gelaufen und kommentierte: “ Willst du etwa sagen ich bin umsonst hier her gegangen?!“?

Wir folgten dem Pfad über ein paar Brücken und kamen schließlich auf einer Plattform an wo man sich die Umgebung noch einmal schön anschauen konnte. Leider konnte man nicht ganz durch die Spalte gehen, wie ich es erhofft hatte.

Wir machten uns auf den Rückweg. Den Sonnenuntergang ließen wir weg, obwohl es auch hier wieder ein Parkplatz extra dafür gegeben hätte.

Kata Tjuta und  der Ayers Rock ganz klein

Wir nutzten lieber das verbleibende Tageslicht um noch Feuerholz zu sammeln und die noch verbleibende Strecke bis zum gratis Rastplatz zu kommen.

Dort angekommen, stellten wir uns wieder zwischen die Sträucher und gegenüber von einem alten Reisebus den sich eine Gruppe zum Camper umgebaut hatten. Sie saßen auf dem Dach des Busses und sahen sich den Sonnenuntergang an. Den ganzen Abend versorgten sie uns mit Musik.

Während ich nochmal eine Runde über den Platz ging um noch ein wenig Feuerholz zu suchen, kam ich auch an dem Lagerfeuer vom Bus vorbei. Ich staunte nicht schlecht was sie für ein großes Feuer hatten und was für dicke Stämme. Ich dachte die hätten sie schon mit gebracht. Aber ich sollte mich täuschen….

Wenig später fuhren sie mit einen der kleinen Busse, sie hatten noch zwei davon mit, obwohl sie nur zu fünft waren, mitten ins Gelände. Mit ihrem All Rad Bus fuhren sie ein Stück, wenig später hörte man eine Motorsäge: so bekamen sie ihr Holz! Die waren top ausgestattet!

Inzwischen brannte auch unser Feuer und wir machten uns ans Abendessen. Es gab wieder eine Kartoffel-Speck-Pfanne, die einfach herrlich vom Feuer schmeckt.

Während uns das Feuer wärmte bei den wieder schnell fallenden Temperaturen, spielten wir noch ein paar Runden Skip.Bo und gingen dann schlafen.