Montag, 16.Oktober, Tag 103:

Trüb und grau begann der Morgen, während des Frühstücks fing es zu tröpfeln an. Aber wir hatten ja die Überdachung und einen sehr schönen Ausblick auf eine riesige Grünfläche und dahinter ein Hügel mit Weideflächen und noch mehr Grün. Außerdem einige sehr farbige Bäume, einer in einem kräftigen Violett.

Als wir wieder auf der Straße waren, fing es dann richtig an zu schütten. Eigentlich wollten wir uns unterwegs noch ein paar Sachen anschauen. Doch der Regen hielt den ganzen Tag an, so dass wir irgendwann beschlossen (mal wieder) den ganzen Tag Auto zu fahren um unser nördlichstes Ziel Harvey Bay zu erreichen. Das australische Paar hatte uns das empfohlen, weil man da wohl noch mal schnorcheln gehen könne. So wurde es ein recht langweiliger Tag im Auto.

Einmal hielten wir an um in einer Raststätte eine Dusche zu nehmen, die war praktischerweise mal wieder gratis. Wahrscheinlich bezahlten Subway, McDonald´s, KFC und Co einfach genug Miete (die waren alle in der Tankstelle angesiedelt), dass man die Dusche daher gratis anbieten konnte. Das Wasser war angenehm warm und generell die Waschräume sehr sauber. Nach der erfrischenden Dusche fuhren wir noch weiter, es regnete immer noch in Strömen und machte keinen Spaß bei dem Wetter zu fahren. Teilweise sah man gar nichts oder schwamm regelrecht auf dem Wasser.

Irgendwann machten wir noch eine Pause und Fahrer wechsel und zufälliger weiße war in dem Ort gerade ein Oldtimer treffen!! Unser Highlight des Tages!! =)

Auch gegen Abend hatte sich der Regen nicht beruhigt. Um wieder auf einem freien Platz schlafen zu können, mussten wir ein Stück von der Autobahn herunter. In einem kleinem Waldstück war dann unser Rastplatz für die Nacht. Auch hier hatte der Regen schon kräftig auf den Platz eingewirkt, so dass überall das Wasser nur so stand. Wir parkten neben einem etwas größeren Ford Camperbus, der ein Seiten Dach hatte. Darunter saß nur ein einzeln älterer Herr. Wir stiegen aus und begrüßten ihn. Er sprach ein sehr genuscheltes australisches Englisch und daher war ich mir nicht sicher ob er uns gleich den Platz unter seinem Dach anbot. Als ich später nochmals nachfragte, bot er uns überschwänglich den Platz an, entschuldigte sich für den Generator den er noch dazu laufen hatte. Doch der störte uns recht wenig. Wir waren froh unter dem Dach uns eine Suppe kochen zu können und dabei nicht im Regen stehen zu müssen.

Der Regen hatte immer noch nicht aufgehört, teilweise nahm er sogar zu. Daher saßen wir auch nicht lange draußen, sondern gingen schnell ins Auto und hofften den Regen einfach „weg schlafen“ zu können.