Mittwoch, 01.November, Tag 119:

Sehr gut hatten wir geschlafen im Zelt, sogar so gut, dass ich erst gegen 10 Uhr munter wurde. Da wir gestern Abend nicht mehr gekocht hatten, beschlossen wir das heute nach zu holen. So wurde aus unserem Frühstück gleichzeitig Mittag. Nach der Kartoffelpfanne und Tomatensalat hatten wir uns für den Tag gestärkt, dann fuhren wir zu einem Tauchshop. Wir waren ja hergekommen um schnorcheln zu gehen, da wir das Wasser aber gestern recht frisch fanden, wollten wir uns Neoprens ausleihen. Im Shop fragten wir auch gleich nach guten Orten wo man hier schnorcheln gehen könnte.

Ein freundliches Mädel gestand uns, dass es heute ihr erster Tag war und holte für uns ihren Chef. Der half gerne und erklärte uns ausführlich: Es gäbe nur 2 Spots, eigentlich nur einen, der andere wäre zwar auch sehr schön, doch auch mit vielen Haien und er würde uns das nicht empfehlen. Auf der Karte zeigte er uns eine kleine Bucht, die geeignet wäre für unser Vorhaben. Außerdem meinte er, dass das Wasser eigentlich dort 23 Grad hat und man keinen Anzug braucht. Aber wir sollten erst hinfahren und uns das anschauen. Außerdem glaubt er, dass es heute sowieso nicht gehen wird, weil die See sehr rau ist mit hohen Wellen. Doch wir sollen erst mal hinschauen und dann entscheiden. Er will uns nichts verkaufen, was wir dann doch nicht brauchen/benutzen können. WOW, so was hat man nicht oft!!!

Also fuhren wir erst einmal zu besagten Stellen. Und…..er hatte leider recht! Schon als wir zum Strand gingen, sahen wir die rote Flagge am Eingang hängen, dazu ein Schild welches ausführlich auf die Lebensgefahr hinwies. In der kleinen Bucht am Wasser angekommen, sahen wir auch warum. Zwischen den Felsen türmten sich teilweise 2 Meter hohe Wellen, die dann mit viel Kraft sich an den Steinen zerschlugen. Da wollten wir sicher nicht hinein.

leider sieht man das nicht so gut am Foto aber die Wellen waren schon ziemlich hoch!!!

Daher beschlossen wir einfach einen Strand-Tag zu machen in der kleinen romantischen Bucht. Die Sonne schien ja glücklicherweise und bot somit die perfekten Rahmenbedingungen.

Während wir noch ein wenig Farbe tankten, verbrachten wir den restlichen Tag mit Karten spielen, Lesen und Film schauen. Ab und zu mussten wir unser „Lager“ neu nach der Sonne ausrichten, da diese gegen späten Nachmittag immer mehr sich hinter den Felsen versuchte zu verstecken. Gegen 5 Uhr wurde es dann endgültig zu frisch und wir packten zusammen.

Auf dem Rückweg hielten wir noch in einem kleinen Shop. Der war bis unter die Decke voll mit Waren und selbst in den Gängen stapelten sich Kartons mit Ware. Keine Ahnung ob sie heute Ware bekommen hatten und die nur noch nicht eingeräumt war oder ob es hier immer so aussah. Alles im allem hatte der Shop vielleicht 30 maximal 40 qm, daher erstaunte es mich, dass wir trotzdem über 7 Mitarbeiter sahen, die fleißig dabei waren, das Chaos zu schlichten. Wir fanden trotzdem die paar Sachen, die wir brauchten und kehrten zum Campingplatz zurück.

Hier machte ich mich gleich an das Abendessen, weil es ist immer wieder unglaublich wie hungrig so ein Tag nichts tun macht! 😀 Nach dem Essen spielten wir noch ein paar weitere Runden Karten, bevor wir in unser Himmelbett gingen und dort den Tag mit ein paar bunten Bildern beendeten.