Montag, 25.September, Tag 82:

Auch über Nacht gab es noch den ein oder anderen Schauer, doch wir blieben trocken. Beim Aufstehen tröpfelte es noch ein bisschen doch beim Frühstück hatte sich schon wieder die Sonne durchgesetzt nur der Wind blieb. Doch ich fand ihn recht angenehm nach der langen Zeit in der Hitze. Beim Frühstück gab es dann keine Gespräche mehr mit den anderen Reisenden. Alle waren ziemlich mit sich beschäftigt, nur zum Abschied winkten einige oder hupten. So konnten wir unser Frühstück ganz in Ruhe genießen, fast… der Wind versuchte uns immer wieder irgendwas vom Tisch zu mopsen. Als alles im Auto war, waren wir fast wieder mal die Letzten, doch es war gerade mal kurz vor 10 Uhr.

Weiter ging es auf dem Costal-Highway zu unserem nächsten Ziel: Point Quobba. Dort soll es so genannte „Blowholes“ geben. Das sind Löcher in den Klippen, die durch die heran schlagenden Wellen mit Wasser gefüllt werden und durch den Druck dann nach oben in hohen Fontänen heraus schießen. Nach guten 1,5 Stunden Fahrt waren wir da. Es war zwar ein bisschen anderes als wir uns das vorgestellt hatten, vielleicht waren wir aber auch einfach nur an der falschen Stelle. Dennoch war es ein sehr imposantes Naturschauspiel.

Die Wellen schlugen mit imposanter Kraft gegen die Klippen und spritzten etliche Meter in die Höhe. Obwohl wir schon einige Meter vom Rand entfernt standen, wurden wir trotzdem immer noch gut „benieselt“. Selbst das Auto was sicher in 30m Entfernung stand, hatte als wir wieder weiterfuhren eine schöne Salzlake auf der Windschutzscheibe.

Der Untergrund war auch sehr interessant. Es war ein steiniger Boden mit lauter Löchern und man sah ihm an das er wohl mal im Meer gewesen sein muss. Wir waren völlig fasziniert von diesem Ort. Im Hintergrund stand ein Leuchtturm.

Den wollte ich mir eigentlich anschauen, nur leider führte dort nur ein Weg hin mit lauter feinen Dünensand, also nur 4WD nix für unser 2WD. Und eine Wanderung dahin war es nun doch nicht wert. So fuhren wir nur ein wenig die Straße runter und sahen uns die Küste ein Stück weiter unten an. Hier waren die Klippen nicht mehr ganz so hoch und das Wasser spritze auch nicht mehr so schön gegen die Felsen. Dafür sammelte es sich hier in den vielen kleinen Rillen und Becken die im Gestein waren und floss langsam zurück in den Ozean. Es sah aus wie lauter kleine Wasserfälle.

Wir machten uns wieder auf den Rückweg. Wir wollten heute noch ein bisschen weiter kommen. In Carnarvon waren am Ortseingang mehrere Bananen-Plantagen. Die ersten großen Plantagen die wir so gesehen haben. In der Stadt selber machten wir noch ein paar Einkäufe, bevor wir dann weiter fuhren. Wir hatten zwar geschaut, ob es in der Stadt nicht doch noch was Interessantes gab, doch was richtig spannendes haben wir nicht gefunden. So machten wir uns auf den Weg zu unserer freien Raststätte die wir heute Nacht nutzen wollen.

Dort kamen wir recht früh am Nachmittag an, so hatten wir noch genug Zeit um endlich mal wieder unser Auto auszuräumen. Einerseits um mal wieder mehr Ordnung zu schaffen, andererseits um auch unser ganzes Zeug zu fotografieren.

Fast unser ganzer Schatz den wir Momentan besitzen!! =)

Denn es ist nun bald an der Zeit dran zu denken auch unser Auto wieder an den Mann oder Frau zu bringen. Das zog sich dann auch bis in den frühen Abend hin. Dabei waren wir die ganze Zeit die Abendunterhaltung der umliegenden Campingplatz-Nutzer. Gerade die etwas Älteren hatten scheinbar sichtlichen Spaß uns zu zuschauen und darüber zu philosophieren warum wir das denn wohl tun.

Da das Auto gerade mal leer war, nutzte ich die Gelegenheit um vor dem Dunkel werden noch schnell ein wenig Feuerholz zu holen. Heute mal im Kofferraum statt wie sonst auf dem Dachgepäckträger. Als ich wieder zurück war, luden wir das Holz aus und unsere Sachen wieder ein. Danach entzündeten wir das Feuer und bereiteten unser Abendessen auf diesem zu. Für Kathy gab es ein Steak für mich Fischstäbchen. wir hatten beide einen Bärenhunger.

Müde und zufrieden legten wir uns nicht all zu spät ins Bett.