Tag 11:

Nach dem wir das Hostel verlassen hatten, begaben wir uns zur Auto-Mietstation. Gestern hatten wir uns noch für die nächsten Tage einen Mietwagen gebucht, denn…. wir wollten uns unbedingt hier mal ein Skigebiet anschauen. Die Stadtion war Gott sei dank nur 500m die Straße von unserem Hostel entfernt, so dass wir unser Gepäck nicht so weit tragen mussten. 😀

 

Bei der Vermietung angekommen, erwischten wir einen ganz netten Mitarbeiter. Er kommt ursprünglich aus Frankreich, aber da geht er nicht mehr zurück, weil was er in Frankreich in einem Monat verdient, das verdient er hier in 10h. Nachdem er unsere Reservierung geprüft hatte kam er wieder und meinte er habe ein gute und ein schlechte Nachricht. Die Schlechte: Der Kleinwagen den wir reserviert haben ist nicht verfügbar. Die Gute: er gibt uns einfach ein SUV! Da haben wir natürlich nicht viel mit ihm diskutiert. 😛

Und dann hat er noch geredet und geredet…. was wir denn hier machen, wo wir hin wollen, das wir ja keine Mautstraßen benutzten sollen, das wir auf jeden Fall die Great-Ocean-Road fahren sollen, wo sei Lieblingsrestaurant ist, das 4 Tage in Melbourne ja viel zu kurz und…. noch viel mehr! Aber er war einfach so nett und wollte uns ja nur helfen.

Und dann ging´s los. Das erste Mal in einem Rechtslenker, aber es stellte sich raus er war gar nicht so anderes wie gedacht. Nach kurzer Eingewöhnung fuhr es sich ganz normal, nur das ich statt zu blinken immer den Scheibenwischer betätigte. 😀

Wir fuhren dann erst einmal 2 Stunden zu unserem heutigen Tagesziel den Mount Baw Baw! Hier wollten wir dann das Skigebiet bewundern. Die erste Strecke war ganz normal, aber die letzten 50 km fuhren wir dann ein „Straße“ wo gerade mal so 2 Autos Platz hatten und die entgegenkommenden Autos kamen immer mit einer Geschwindigkeit um die Kurve, dass uns Angst und Bange wurde. Generell hatten wir den ehr den Eindruck wir fahren jetzt ehr in den Dschungel als in ein Skigebiet. Aber nach einer Stunde hatten wir es dann geschafft. Die letzten Kurven konnten wir dann schon den ersten Schnee bestaunen.

Oben angekommen suchten wir uns einen Parkplatz und machten uns auf den Weg zum „Hotspot“! Links und rechts waren überall Metallhäuser die Lodges, wo man nächtigen konnte. Dabei waren sie mehr funktionell ausgerichtet als schön. Der ganze Ort war komplett anderes als wir das aus unseren Skigebieten kennen, eben mehr funktionell. Nach 10 min Fußweg waren wir dann auf dem Liftplatz. Von hier aus gingen 3 Schlepper in die Höhe, die Pisten sahen nicht sehr lang aus und an der Seite stand ein Schild, dass sagte das alle Skirouten zu sein wegen zu wenig Schnee.  Es war nichts Überragendes, es war es aber trotzdem witzig es anzuschauen, ein Skigebiet in Australien! 😀

Jetzt ging´s wieder die schön Straße runter. Nur das wir an der letzten Kreuzung jetzt in die andere Richtung fuhren zu unserem heute gebuchten Motel. Und da war dann auch gleich die Straße vorbei, ab jetzt gab es nur noch Schotterweg. Der war aber gut befestigt und wir waren frohen doch keinen Toyota Yaris zu haben 🙂

Unser Motel liegt mitten in einem Industriegebiet und sah ganz klassisch aus wie man sich ein Motel am Freeway vorstellt. Niedrige Barracken wo man direkt vor seinem Zimmer parken kann. In sowas wollte ich schon immer mal schlafen!!!! An der Rezeption empfing uns ein sehr liebenswert Dame, sie erklärte uns alles ganz liebevoll und freundlich. Ganz hilfsbereit erzählte sie uns noch was man in der Gegend machen kann. Außerdem gab sie uns ein „Upgrade“ wir hätte eigentlich ein Zimmer mit Gemeinschaftsbad gehabt, aber sie gab uns ein Zimmer mit eigenem Bad. Wow was für heute für ein Glück haben!

Im Zimmer angekommen war wir echt positiv überrascht. Wir fand für knapp 50 Euro ein richtige kleine Ferienwohnung mit Kühlschrank, Mikrowelle, Toaster, Wasserkocher, Fernseher, Klimaanlage und…….. HEIZDECKEN!!!! Kathy´s neue Lieblingsausstattung 😀

Wir fuhren noch kurz was zum Essen holen und ließen den Abend dann gemütlich ausklingen in unser sehr gemütlichen Unterkunft, die eine echte Abwechslung zu den doch recht sparsamen Hostels davor darstellte.