Tag 17:

Nach einem wieder mal sehr gemütlichen Morgen machten wir heute einen kleine Ausflug in die Stadt Adelaide. Diese wurde übrigens nach der Queen Adelaide, „der aus Meiningen stammenden deutschen Prinzessin Adelheid von Sachsen-Meiningen (1792–1849)“ (Quelle/Zitat: Wikipedia), auf Anweisung des britischen Königshauses benannt. Sie ist aber nicht wie Melbourne oder Sydney aus einer Gefangenen-Kolonie hervor gegangen.

Wir fuhren mit dem Bus bis zum Zentrum auf dem Victoria Square, wo auch die selbige Statur Queen Victoria´s hier steht, allerdings wurde die in Auftrag gegeben und aufgestellt da war sie noch Prinzessin. Es ist ein riesiger Platz, am südlichen Ende ist ein Springbrunnen mit 3 Fontänen, dieser wurde 1963 errichtet als Queen Elizabeth II. zu Besuch war und soll die drei Flüsse symbolisieren, die durch Adelaide fließen. Der ganze Platz ist umgeben von öffentlichen Gebäuden: u.a. sind hier einige Gerichte mit imposanten Gebäuden, teilweise neu erbaut, aber im alten Stil errichtet, Universitäten, Kathedralen und das außergewöhnlich große „General Post Office“, dass bis heute (wie der Name erahnen lässt) die offizielle Post ist.

Auf dem Platz selber werden zahlreiche Festivals abgehalten, Adelaide (und generell der Bundesstaat Süd-Australien) ist sehr bekannt dafür (daher haben wir jetzt auch auf unserem Nummernschild zu stehen: The festival state 😀 ). Nur sind wir dafür nicht zur richtigen Zeit da, die meisten sind zwischen September und Oktober, als im australischen Frühling und natürlich dann auch im Sommer.

Nur wenige Meter weiter ist der Central Market von Adelaide, ein riesiger Markt wo hauptsächlich Lebensmittel angeboten werden und natürlich auch  in verarbeiteter Form in zahlreichen Gastronomien. Wir kamen gerade kurz vor Ende der Marktzeit an und konnten beobachten, wie vieles Obst und Gemüse  herunter gesetzt wurde, um doch noch verkauft zu werden. Da war was los! Händler brachten laut stark ihre Preise unter die Menge (so wie man es eigentlich auch auf einen Markt macht, Stichwort: Marktschreier) und die Leute kamen um die günstigen Produkte abzustauben. 😉

Es gab auch zahlreiche andere Geschäfte, eigentlich alle die man sich nur vorstellen kann: Schuster, Juwelier, Optiker usw, und auch ein Foto-Geschäft in dem ich mir endlich ein Fernglas gönnte, damit ich in den Parks und an den Stränden auch mal ein bisschen weiter gucken kann 😀 (Später stellten wir fest, dass im Auto auch eins war, aber das war nur so ein Werbegeschenk, geht auch, aber meins ist natürlich viellllll besser!)

 

Als wir den Markt verlassen hatten (ich muss sagen, der in Melbourne hat mich mehr fasziniert), suchten wir uns eine Touristen-Information. In dieser begrüßte uns eine nette ältere Dame und half uns zu informieren, was wir uns anschauen könnten. Sie schüttet uns zu mit Informationen, aber auf eine ganz freundliche und angenehme Weise. Mit einen Haufen Broschüren, es sah aus als hätte man gerade seinem Briefkasten vor dem Wochenende von Werbungen befreit :D, verließen wir die Stelle. Wir hatten jetzt genug Anregungen!

Es war jetzt nicht mehr ganz 2 Stunden bis zum Dunkel werden und da hier doch alles ein bisschen weit auseinander ist, braucht man dann immer ein wenig lang um etwas zu erreichen, gerade mit den Öffentlichen, außerdem waren wir nicht sonderlich motiviert nach unseren zahlreichen Wandertagen noch großartig was zu machen. Doch wir hatten etwas was nicht mit viel gehen verbunden war und wo wir gespannt drauf waren: Das Auto auszuräumen. Wir haben es ja voll ausgestattet bekommen und jetzt wollten wir mal sehen, was das im Detail beinhaltet.

Zurück in unserem „Zuhause“ fingen wir gleich an. Im Wesentlichen wussten wir ja schon was drinnen ist, aber es dann zu sehen und zu testen, ist was anderes. Wir holten alles raus, verabschiedeten uns auch gleich von einigen Sachen. Zogen die Bettwäsche ab und steckten alles was es noch zu waschen gab in die Maschine. Genauso wie Kathy sämtliches Geschirr wusch und nahe zu alle Boxen, die im Auto waren (wir hatten alles ungewaschen/staubig bekommen), uns war nicht langweilig! 😉

Ich sortierte in der Zwischenzeit das Auto neu und brachte eine für uns sinnvollere Ordnung rein. Als alles gewaschen war, hängten wir die Wäsche auf und ließen das Geschirr zum Trocken stehen. Die restlichen Sachen wurden wieder verstaut. Jetzt war es auch schon dunkel und wir schlossen das Auto ab, somit auch den Tag.

Innen gab es dann nur noch Abendessen (Burger 😀 ) und Serie schauen!